Vertrauen ist der Schlüssel
Vertrauen ist ein essentieller Teil jeder Beziehung und unabdingbar in der Beziehung zwischen einem Coach und seinem Coachee und vielleicht auch der schwierigste.
Wie man dieses Vertrauen aufbauen und stärken kann, darum geht es in diesem Beitrag.
In meinem ersten Beitrag den ich hier veröffentliche, möchte ich einige Gedanken zum wohl wesentlichsten Faktor eines erfolgreichen Coachings mit Ihnen teilen – Vertrauen.
Durch Zufall habe ich kürzlich zu diesem Thema einen Videobeitrag eines guten alten Bekannten aus Südafrika gefunden. Ich habe Christopher Nevill während meiner Tätigkeit bei Varian Medical Systems kennengelernt, in der Zeit, als ich zusammen mit Kollegen die Niederlassung in Südafrika aufgebaut habe.
Er war als Coach und Teamentwickler für unser lokales Management aktiv aber auch ein ganz persönlicher und freundschaftlicher Berater für mich, der sich als Europäer darin versuchte, die Kultur und die Menschen dieses Landes zu verstehen und eine funktionierende Organisation aufzubauen. Ich habe viel aus seinen Ansichten und Ideen gelernt.
Vertrauen ist ein essentieller Teil jeder Beziehung und unabdingbar in der Beziehung zwischen einem Coach und seinem Coachee – und vielleicht auch der schwierigste.
In dieser sehr besonderen Beziehung gibt es zwei Komponenten des Vertrauens:
Zum einen, der Part, der vertraut und zum anderen, der Part, der darum bittet, dass ihm vertraut wird.
Für Sie als Coachee zu vertrauen ist nicht leicht aber dennoch ganz einfach: Nicht leicht, weil Sie dafür einen Schritt tun müssen, der dem entgegenläuft, was Ihnen über Jahre eingetrichtert wurde. Grundsätzlich erst mal nicht vertrauen, wenn Ihnen jemand gegenübersteht, den Sie nicht kennen. Ganz einfach, weil Sie nur genau diesen Grundsatz überwinden müssen um dem Gegenüber zu sagen: Ich vertraue dir.
Genau das ist es, was geschehen muss um eine erfolgreiche Beziehung aufbauen zu können. Unabhängig davon was ich als Coach, und damit als der Part, der um Ihr Vertrauen bittet, tue, Sie alleine entscheiden ob ich vertrauenswürdig bin, so lange Sie denken das reicht nicht, werden Sie nicht vertrauen. Dies ist eine komplexe Entscheidung und Sie müssen sich auf viele Ihrer Fähigkeiten verlassen. Die wohl wichtigste und zugleich auch wieder einfachste ist Ihr Bauchgefühl für mich, man kann dies vielleicht auch als Ihren 7. Sinn bezeichnen.
Der andere Teil der Beziehung bin ich, Ihr Coach. Ich möchte, dass Sie mir vertrauen.
Auch das ist nun wieder nicht leicht aber erschreckend einfach: Im Wesentlichen ist alles, was ich dazu tun muss, einfach das zu tun was ich verspreche zu tun. Ist dies leicht? Nein, aber dennoch ganz einfach. Und es mag Umstände geben, in denen es schwierig sein wird zu erreichen, was wir zu Beginn vereinbart haben, das ist einfach Leben. Das Entscheidende, das ich dann als Ihr Coach tun muss und werde, ist eigentlich ganz einfach: Kommunizieren!
Ich werden offen zu Ihnen sein, wenn ich denke, dass etwas nicht so läuft wie geplant. Wir werden es besprechen und wir werden zusammen einen besseren Weg finden Ihre Ziele zu erreichen.
Christophers Gedanken zu Vertrauensgeber und Vertrauensnehmer hat mich mit seiner Einfachheit und Klarheit berührt, es hat mich zum Nachdenken gebracht, über mich, meine Rolle als Coach und über Beziehungen im Coachingprozess.
Vielleicht regt es ja auch Sie dazu an, über Ihre Beziehung zu Ihrem Coach nachzudenken und auch darüber, wieviel Vertrauen Sie wann bereit sind zu geben.
Ich freue mich Ihre Rückmeldungen, Meinungen und Kommentare.