20. April 2021
 Coaching
  Ernst Hübner

Beziehungen im beruflichen Umfeld

In den letzten Wochen habe ich mich intensiv mit dem Thema Beziehungen und meinen Gedanken dazu auseinandergesetzt. Insbesondere in Bezug auf Beziehungen im beruflichen Umfeld.

Lesen Sie in diesem Beitrag meine Gedanken und Ideen dazu.

In meinem ersten Blog hatte ich meine Gedanken zum Thema Vertrauen im Coaching mit Ihnen geteilt, Gedanken basierend auf dem Input von Christopher Nevill. Seine Videobotschaften unter dem Titel: „THE JOURNEYS OF A LIFESMITH“ zum Thema Beziehungen zwischen Menschen auf www.lifeworkslabs.com inspirieren mich immer wieder zu eigenen Gedanken, Ideen und zu Überlegungen, wie ich sie in meine Arbeit als Coach einbringen kann.

Im privaten Umfeld haben wir in den meisten Fällen die Möglichkeit, uns auszusuchen, mit wem wir in eine Beziehung eintreten möchten. Es fällt uns daher wohl leichter, achtsam und bereit zu sein, etwas über den anderen und über uns selbst zu lernen, unsere Meinungen zu diskutieren und die des anderen zu übernehmen - die Basis für eine sinnstiftende Beziehung.

Die Motivation gegenüber dem Partner ist es, dazu beizutragen, dass dessen Leben „funktioniert“ und zwar so, wie er oder sie es möchte. Die Frage ist also: „Wie kann ich Dir dienen?“

Schauen wir doch mal auf das Thema Beziehung im beruflichen Umfeld:
Hier kann ich mir nicht immer aussuchen, mit wem ich in Beziehung, auch nicht in der Situation als Führungskraft, wenn ich ein Team übernehme.

Was braucht es, damit Beziehungen funktionieren und sinnstiftend sind?
  • Zunächst muss ich bereit sein, in Beziehungen zu investieren und zwar: ZEIT, AUFMERKSAMKEIT, GEDULD und EINSATZ, alle vier Punkte sind gleichsam wichtig.

  • Mein Antrieb sollte aus der Frage kommen: „Was kann ich für die Beziehung und den Partner tun, wie kann ich dazu beitragen, dass sein Leben funktioniert?“ und nicht: „Was kann ich bekommen?“

  • Die Bereitschaft, zu akzeptieren, dass ich falsch liegen könnte. Wir alle haben eine Meinung dazu, was richtig oder falsch ist, bzw. was akzeptabel oder nicht akzeptabel ist. Aber sie ist nicht immer richtig. Die Einstellung: “Möglich, dass ich unrecht habe“, eröffnet erst die Chance zu Wachstum und Entwicklung.

  • Geben Sie der Beziehung einen Namen! Im Privaten ist es z.B. bei einer Heirat einfach: Der Name der Beziehung ist der Familienname, unter dem sie geführt wird. Im beruflichen Umfeld ist es schwieriger, aber das „Team“ braucht auch hier einen Namen, wenn es erfolgreich sein soll.

  • Schließlich muss klar sein, warum es die Beziehung gibt. Was ist die Vision? Arbeit und Einsatz sind nur möglich, wenn es eine Vision, eine Zielrichtung gibt, die die Existenz der Beziehung, des Teams, rechtfertigt.

Denken Sie doch mal über Ihre Beziehungen nach: Investieren Sie genug Zeit, Aufmerksamkeit, Geduld und Einsatz? Fragen Sie sich, was Sie einbringen können oder doch eher, was Sie bekommen? Sind Sie bereit dazu, falsch zu liegen und spüren das die anderen? Haben Ihre Beziehungen/Teams Namen, die für etwas stehen? Haben Sie Visionen und definierte Richtungen und Ziele, die für alle Beteiligten klar sind?

Habe ich Sie zum Nachdenken gebracht?

Es freut mich, Ihre Gedanken dazu zu hören, bzw. diese Fragen in einem individuellen Coaching in Bezug auf Ihre ganz persönliche Situation zu vertiefen.

Ich freue mich auf Ihre Rückmeldungen, Meinungen und Kommentare.

Ernst Hübner